Das Bundesumweltamt dazu:

Beitrag der erneuerbaren Energien zum Endenergieverbrauch in Deutschland 2020

Im Jahr 2020 wurden 19,3 Prozent des deutschen Endenergieverbrauchs aus erneuerbaren Energien gedeckt. Damit hat Deutschland sein unter der EU Richtlinie zur Förderung erneuerbarer Energien (2009/28/EC) festgelegtes Ziel von 18 Prozent übertroffen. Insgesamt wurde eine Energiemenge von 455 Milliarden Kilowattstunden (Mrd. kWh) aus erneuerbaren Energieträgern gewonnen. Von dieser Energiemenge entfielen etwa 53 Prozent auf die Stromproduktion aus erneuerbaren Energiequellen, 38 Prozent auf den erneuerbaren Wärmesektor und 8 Prozent auf biogene Kraftstoffe im Verkehrsbereich.

Insgesamt ist die ⁠Biomasse⁠ aufgrund ihrer vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten in allen Sektoren (in Form von festen Brennstoffen, Biokraftstoffen oder Biogas) mit einem Anteil von 52 Prozent an der Bereitstellung von erneuerbarer Endenergie noch immer der wichtigste erneuerbaren Energieträger. Die Windenergie folgte mit einem Anteil von 28 Prozent an zweiter Stelle.

Insgesamt entwickelte sich der Anteil der Erneuerbaren Energien in den vergangenen Jahren kontinuierlich positiv. Dabei gibt es jedoch große Unterschiede zwischen den einzelnen Sektoren: während sich der Anteil der erneuerbaren Energien am ⁠Bruttostromverbrauch⁠ in den letzten 10 Jahren mehr als verdoppelte und im Jahr 2020 nach vorläufigen Angaben bereits bei 45,4 Prozent lag; entwickeln sich die Anteile in den Bereichen Wärme (15,2 Prozent) und Verkehr (7,3 Prozent) seit einigen Jahren nur langsam.

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